Wer neu nach Berlin gezogen ist oder einfach mal wieder die Gräten ein bisschen bewegen will, muss nicht gleich eine teure Mitgliedschaft in einem Fitness Club abschließen. Es gibt diverse klassische Vereine, die vielleicht ein bisschen weniger exklusiv wirken als die an den Hauptstraßen befindlichen McFits, die aber auch Spaß versprechen und sicher ein Plus an Gemeinschaft mit im Angebot haben. Der Verein lebt, und er erfindet sich immer wieder neu.

Der weiße Sport: Tennis in vielen Bezirken

Wer Tennis mag, das Spiel um Satz und Sieg, dazu den Frischluftkick erleben will, hat in Berlin diverse Courts zur Verfügung. Hier sei als Prototyp der Berliner Tennisclub Gropiusstadt genannt, der fernab vom Trubel Berlins in grüner Umgebung für alle Fans des schnellen Spiels theoretisch offen steht. Ein Blick auf die Aufnahmemodalitäten lohnt sich. So kommt man schnell an Gleichgesinnte heran und kann sich im Vereinshaus nach dem Match neue Freunde suchen. Eine spannende Location zum Tennissspielen befindet sich unweit des Ostbahnhofs, nahe der East Side Gallery, in der Melchiorstraße. Wer suchtet, der findet – die typische Kreuzberger Mischung, die auch vor dem weißen Sport nicht Halt macht.

Tischtennis und Turnen – echte Evergreens

Auch wenn man als Erwachsener oft den Mut zum Turnen etwas verliert, macht es doch Spaß, in Gemeinschaft mit Anderen den einen oder anderen Überschlag zu üben oder den Bock zu überwinden. In Neukölln, in der Buschkrugallee, kann man sehen, wie gut die Gelenke noch geölt sind, und danach mit den Mitturnern beim Fitness Drink noch ein wenig fachsimpeln. Wie man weiß, ist Tischtennis der oft unterschätzte Massensport, der bei jedem Wetter geht. Auch hier gibt es diverse gute Vereine wie den Berliner Tennis- und Tischtennisclub e.V., der auf über 50 Jahre Vereinsgeschichte zurück blickt.

Hält auch ein stolzes Angebot bereit: die VHS

Berlins SportvereineIm Bereich des Sports ist vielen Interessenten nicht klar, dass auch die Volkshochschulen ein großes Bewegungsangebot bereit halten. Ein Semester lang – und vermutlich noch diverse weitere – kann man für kleines Geld alles Mögliche an Sport betreiben, was gut tut: Von Chi Gong über Yoga, Aerobics, Tzumba bis zu autogenem Training ist vieles dabei, das auch in Hallen Freude macht. Ein Blick in das Programm des eigenen Kiezes lohnt sich also immer.

Auch eine Option: etwas selbst auf die (Spieler-)Beine stellen

Wer nicht so zum Verein hin tendiert, kann überlegen, ob er nicht – zum Beispiel über Nachbarschaftsnetzwerke – Mitsportler sucht. Man trifft sich zum Joggen auf dem Tempelhofer Feld oder mietet einen privaten Raum und heuert einen Yoga-Lehrer an. Die Hauptsache ist bei allen Aktivitäten doch, dass man sich bewegt und das möglichst in Gesellschaft. Dazu ist kein Vereinsstatut nötig, Ideen und ein weg vom allzu individuellen Agieren reichen schon aus.