In dieser Woche begeht Berlin ein trauriges Jubiläum, 60 Jahre Mauerbau. Am frühen Morgen des 13. August 1961 riegelten DDR-Militär, Volkspolizei und Kampfgruppen die Sektorengrenze in Berlin ab. Straßen wurden aufgerissen ,Barrikaden errichtet und Stacheldrahtzäune gezogen. Die Stadt war geteilt, der bisher freie Übergang von Ost nach West nicht mehr möglich. Damit wurde DDR-Bürgern die letzte Fluchtmöglichkeit genommen, denn die Grenze zwischen West- und Ostdeutschland wurde durch die DDR schon seit 1952 durch Stacheldraht, Schutzstreifen und Sperrzone „gesichert“.

Berliner Mauer - 1961 bis 1989Die Berliner Mauer trennte die Stadt 28 Jahre lang, zwischen 1961 und 1989 starben mindestens 140 Menschen bei Fluchtversuchen. Heute kann man sich das geteilte Berlin immer schwerer vorstellen, deshalb sind Ausstellungen zum Thema sowie Rundgänge und Fahrradtouren entlang des ehemaligen Mauerstreifens für (Neu)-Berliner und Touristen sehr interessant. Mehr zum Mauer-Radweg erfahren Sie hier: https://www.visitberlin.de/de/mauerradweg-berlin.

Ausstellung: Die Mauer. 1961 bis 2021

  • Wann?
    13.08.2021 bis 06.10.2021
    täglich rund um die Uhr
    Der Eintritt ist frei.
  • Wo?
    Potsdamer Platz Nord neben dem Eingang zum Bahnhof
    10785 Berlin

Mit 46 Bildmontagen und einer Virtual-Reality-Animation erinnert die Bundeszentrale für politische Bildung an den 60. Jahrestag des Mauerbaus. erinnert das Deutschland Archiv der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb an das Bauwerk, das die Stadt über 28 Jahre lang teilte. Die Open-Air-Ausstellung ist auf dem Potsdamer Platz vom 13.08. bis 06.10.2021 täglich rund um die Uhr zu besichtigen, der Eintritt ist frei.

Wie würde es sich ansehen und anfühlen, wenn die Mauer plötzlich wieder da wäre und die Stadt wieder geteilt wäre? Der Fotograf und Designer Alexander Kupsch hat die Berliner Mauer visuell wieder entstehen lassen. Mit 46 Bildmontagen erhält man einen Eindruck davon, wie es wäre, wenn die Berlin Mauer tatsächlich wieder präsent wäre.

 

DIE MAUER – Leben mit dem Todesstreifen

  • Wann?
    Täglich 10 bis 18 Uhr
  • Wo?
    asisi Panorama Berlin
    Checkpoint Charlie
    Friedrichstraße 205 / Eingang Zimmerstraße
    10117 Berlin

Wer heute 35 Jahre oder jünger ist, wird sich an die Berliner Mauer und an die Teilung der Stadt nicht erinnern können. Einen Eindruck von der damaligen Situation im geteilten Berlin gibt das monumentale Panorama in einem 18 Meter hohen Rundbau, das vom Berliner Künstler Yadegar Asisi geschaffen wurde. Das Panorama zeigt die Berliner Mauer von Kreuzberg aus mit dem Blick nach Mitte. Es gibt einen Eindruck vom alltäglichen Leben mit und an der Berliner Mauer. An einem fiktiven Herbsttag in den 1980er Jahren.

Die Besucher blicken von einer Besucherplattform in 4 Metern Höhe von Berlin-Kreuzberg im Westen in Richtung Mitte im damaligen Ostteil der Stadt. Der Besucher erkennt die Berliner Mauer, den Todesstreifen, die zweite Mauer und Eindrücke aus Berlin-Mitte.

In der Austellung werden Filme des Künstlers gezeigt. So beschreibt Yadegar Asisi im Film „Auf beiden Seiten der Mauer“ seine persönliche Sicht auf die Teilung und seine Erfahrung aus dem Leben in Westdeutschland, in der DDR und in seiner Wahlheimat Berlin-Kreuzberg als Inspiration für die Entstehung des Panoramas.

Die Ausstellung ist für Einzelbesucher und Gruppen geeignet. Die Ausstellungs-Guides nehmen sie mit auf eine spannende Reise ins Berlin der 1980er Jahre.

 

Mauermuseum – Haus am Checkpoint Charlie

  • Wann?
    Täglich 10 bis 18 Uhr
  • Wo?
    Checkpoint Charlie
    Friedrichstr. 43-45
    10969 Berlin-Kreuzberg

Die erste Ausstellung des Mauermuseums entstand schon kurz nach dem Mauerbau im Oktober 1962 in einer kleinen 2 ½ Zimmer-Wohnung am Checkpoint Charlie in Berlin. „So nahe wie möglich am Unrecht sein, dort entfaltet sich die menschliche Größe am stärksten.“ – sagte der Gründer des Museums Dr. Rainer Hildebrandt.

Das Museum bezog am 14. Juni 1963 das neu eröffnete „Haus Am Checkpoint Charlie“, eines der letzten Häuser direkt vor der Grenze. Im Museum finden Sie neben Erklärungen zur Geschichte der Berliner Mauer auch aufregende Zeugnisse gelungener Fluchten in den Westen. Dazu gehören umgebaute Fluchtautos, Heißluftballons und ein Mini-U-Boot. Auch der bekannte Mauerläufer John Runnings trug mit einer ausgeschlagenen Rohrauflage zu den Ausstellungsstücken des Mauermuseums bei.