Es ist das umfassendste Kunstevent für zeitgenössische Werke in der Hauptstadt: Die Gallery Weekend Berlin!
52 Galerien nehmen an dem Art-Projekt teil, sie zeigen Werke von insgesamt 82 Künstlern und Künstlerinnen.
Die Ausstellung von Werken der Ausnahmekünstlerin Meret Oppenheim im Rahmen der Gallery Weekend Berlin in der Galerie Meyer Riegger ist DAS Highlight des Events. Meret Oppenheims künstlerische Tätigkeit ist unfassbar vielschichtig. Sie konzipierte Objekte, malte, zeichnete, schrieb Gedichte und entwarf Möbel und Schmuck. Und sie schaffte es als Frau im Jahr 1936, das eines ihrer Werke zum Symbol der Kunstrichtung des Surrealismus wurde. Die Rede ist hier natürlich von der mit Pelz überzogenen, und auf diese Weise grandios verfremdeten Tasse.
Anna Boghiguians Installationen, Zeichnungen, Collagen und Illustrationen thematisieren die Effekte von politischen, wirtschaftlichen und geschichtlichen Bedingungen auf die Gegenwart. Durch ihre Arbeiten wird ein transkultureller Austausch angestoßen, der beim Betrachter ganz neue Sichtweisen auslösen kann. Ihre Arbeiten visualisieren Perspektiven, die oft losgelöst sind von unseren westlichen, respektive eurozentristischen Blickwinkel.
Berliner sind bekannt für ihre direkte Art. Da setzt der Künstler Bruce Naumann noch einiges drauf, denn seine Werke gelten nicht nur als extrem direkt, sondern zum Teil sogar als verstörend.
Wer auf der Gallery Weekend Berlin ein wirklich abgründiges und auch beunruhigendes Werk sehen möchte, der sollte unbedingt bei der Galerie Konrad Fischer vorbeischauen.
Ein weiteres Highlight der Gallery Weekend Berlin sind die Arbeiten von Adrian Ganea, die in der Galerie Plan B zu sehen sind. Der Künstler kreiert mit digitalen Welten und Greenscreen Installationen neue Universen. Er gestaltet elektronische Fiktionen ganz bewusst im Hinblick auf die Subjektivität der digitalen Technologien.
Video und Sound gibt es von David Claerbout in der Galerie Esther Schipper zu sehen. Gegensätze der Kunst zu zeigen, das gelingt der Gallery Weekend Berlin immer wieder herausragend gut. David Claerbout setzt ganz anders als sein Kollege Adrian Ganea auf die Stille und die Rhythmen der Natur.
Das Künstler-Duo Alvaro Urbano und Petrit Halilaj zeigen bei ChertLüdde ihre überdimensionierten Blumen aus Stahl. Die Ausstellung trägt den Titel: „Die Blüten von Berlin“.
Ebenfalls bei ChertLüdde präsentiert die Fotokünstlerin Annette Frick einen Teil ihrer Bilder. Bei den Fotos handelt es sich um analoge Schwarz-Weiß-Aufnahmen.
